Dienstag, 22 Januar, 2019, 22:16 - P
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NOMINALGRUPPENTECHNIK (nominal group technique)sb_postedby sb_admin
Dies ist eine Problemlösungsmethode in kleinen Gruppen, die auch
individuelle Stillarbeit einschlieBt. Die Interaktion ist absichtlich
eingeschränkt, so daB die Kreativitat nicht unter voreiligen
Bewertungen oder Gruppendruck leidet.
Dieses Verfahren gliedert sich in 6 Phasen.
1. Phase: Individuelle schriftliche Formulierung von Handlungs-
oder Lösungsmöglichkeiten (am besten an Hand eines Formulars)
2. Phase: Vorstellen der Formulierungen an der Pinnwand und Kennt-
nisnahme aller Vorschläge durch alle Teilnehmer
3. Phase: Verständigung über das Gemeinte durch reine Verständnis-
fragen (keine Diskussionsbeitrage!)
4. Phase: Abstimmung über die Beiträge durch Punktbewertung (dies
kann mit Hilfe von Klebepunkten geschehen)
5. Phase: Diskussion des Ergebnisses (Pro und Contra)
6. Phase: Gegebenenfalls Revision der Beiträge und Zweitbewertung
Aufgaben des Moderators:
- Auf verständliche und konkrete Formulierungen achten
- Alle Vorschläge gleich akzentuiert verlesen
- Verhindern, daB bei Verständnisfragen Diskussionen entstehen
- Abstimmung organisieren und Ergebnis bekanntgeben
- Diskussion unparteiisch und ohne Selbstdarstellung leiten
- Ergebnis zusammenfassen
Quelle: ZusammengefaBt und übersetzt nach
Carl M. Moore: Group Techniques for Idea Building.
Newbury Park u.a., 1987.)
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Dienstag, 22 Januar, 2019, 22:15 - P
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HINDERNISSE FÜR PROBLEMLÖSUNGENsb_postedby sb_admin
Die ... unbestimmten oder unscharfen Elemente und
Verhältnisse können nach folgenden Merkmalen systematisch gegliedert
werden:
- Unbestimmtheit/Diffusität des Gegenstandes: die Problem-/Ausgangslage
ist so "verzwackt" beschaffen, daß sie bisher nur schwer zu beschreiben
und zu definieren ist (war); evtl. anzustrebende Ziele und Zielzustände
sind nur diffus vorstellbar, ebenso Wege und Mittel, um die Lage zu
verändern und zu verbessern;
- Komplexität und Unschärfe der Beziehungen zwischen den einzelnen
Problemen: die Anzahl von Elementen und Wirkkräften sowie der Beziehungen,
die zwischen diesen vorhandenen sind, ist sehr groß; herkömmliche
Ursache-Wirkungs-Erklärungen (Kausalmodelle) werden einem Modell, das
erforderlich wird, um ein dynamisches System mit Vernetzungen,
Rückkoppelungen und Nebenwirkungen erklären zu können, nur noch
unzureichend gerecht;
- Unschärfe der Zusammenhänge zwischen verschiedenen Zielen: mit der
Absicht, ein Prolem zu lösen, werden mehrere Zielperspektiven sichtbar,
innerhalb derer (bisher) nicht deutlich unterschieden werden kann
(konnte), ob sie sich zueinander unabhängig (indifferent), ergänzend
(komplementär), aufeinanderfolgend (sukzessiv) oder konkurrierend/
widersprüchlich (antagonistisch) verhalten;
- Unkontrollierbarkeit der Entwicklungen: Wirkkräfte/Variable/freie
Komponenten, die weder planbar noch direkt beeinflußbar sind, beherrschen
die Situation (z. B. äußere Einwirkungen, Willkür, Spontanhandlungen,
Zufälle); diese Faktoren können sich als fördernd oder hemmend erweisen;
- Eigendynamik und Selbstregelung in der Entwicklung: die Ausgangsituation
und die Dynamik der Veränderungen und Prozeßabläufe ändern sich,
unabhängig davon, ob nun systematisch und gezielt "eingegriffen" wird (z. B.
durch soziale Arbeit) oder nicht.
Quelle: Lühring, Joachim
Begründungs- und zielorientiertes Problemlösen in sozialen und
pädagogischen Arbeitsfeldern. Aktivierendes Planen, Gestalten und
Auswerten - Projekte, Maßnahmen, Handlungsvollzüge, Prozeßabläufe -
Ein Lotsenbuch zu elementaren Aufgaben eines sozialengagierten
Managements
In: Schriftenreihe der Fachhochschule Ostfriesland, Band 18,
Emden 1991, S. 30
Dienstag, 22 Januar, 2019, 22:13 - P
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In einer ironischen Formulierung wird "Problemlösen" als dassb_postedby sb_admin
bezeichnet, was man tut, wenn man nicht weiß, was man tun soll.
Zu diesem Tun des Problemlösens kommt es, wenn ein Individuum
- einen unerwünschten Anfangszustand wahrnimmt,
- diesen Anfangszustand zu verändern beabsichtigt,
- eine Barriere vorhanden ist, welche die Veränderung des
Anfangszustands in einen Endzustand im Moment verhindert.
Der Vorgang des Problemlösens besteht im Prinzip darin, Anfangs-
und Endzustand zu definieren und eine Reihe von Operationen zu
finden, zu bilden und miteinander zu kombinieren, um den Anfangs-
in den Endzustand zu überführen.
Das problemlösende Handeln ist nicht nur abhängig vom Charakter
des gewünschten Anfangs- und Endzustands, sondern auch von den
Barrieren, die von Individuum zu Individuum unterschiedlich sind und
auch unterschiedlich wahrgenommen werden.
(aus CEDID)
Dienstag, 22 Januar, 2019, 22:11 - P
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LEITFADEN ZUR PROBLEMEINGRENZUNGsb_postedby sb_admin
(Flechsig 1993)
1. Was ist ein Problem?
(Etwa ein Systemzustand, der unbefriedigend ist, weil zwischen "Ist"-
Werten und "Soll"-Werten Abweichungen bestehen, die Regelungs-
oder Handlungsbedarf erfordern).
2. Ist es überhaupt (noch) ein Problem?
(Oder handelt es sich um einen Routinefehler, um eine Frage, auf die
eine Antwort bereits vorliegt, um einen vorübergehenden Organisations-
mangel?)
3. Handelt es sich um ein Problem oder um mehrere?
4. Was für ein Problem ist es?
(Ein soziales, technisches, organisatorisches, ökonomisches, ökologisches,
politisches, psychologisches Problem, ein Ziel- und Wertkonflikt, ein
sozialer Konflikt, ein Informationsproblem, ein Kommunikationsproblem, ein
Systemproblem?)
5. Ist es ein gut definiertes oder ein schlecht definiertes Problem?
6. Von welcher Größenordnung ist das Problem?
(Ist es ein Überlebensproblem, ein erhebliches oder ein unerhebliches
Problem?)
7. Auf welcher Entscheidungs- oder Handlungsebene liegt das (Kern-)Problem?
8. Wessen Problem ist es (in besonderer Weise)?
9. Seit wann gibt es das Problem?
10. Was passiert (im schlimmsten Falle), wenn das Problem nicht gelöst
wird?
11. Wie geht es weiter, wenn das Problem gelöst ist?
12. Welche Faktoren sind an dem Problem beteiligt?
Dienstag, 22 Januar, 2019, 22:10 - P
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1. Zeitmanagementsb_postedby sb_admin
* Zeitumfang
* Einhaltung der Zeit
* Nutzungsgrad / Ökonomie der Zeitverwendung
2. Gliederung
* Vorhandensein einer Gliederung
* Plausibilität der Gliederung
* Erkennbarkeit der Gliederung für den Teilnehmer
3. Inhaltliche Qualität
* Aneignung des Inhalts
* Präsentation des Inhalts
* Darstellung des Hintergrundes
* Erkennbarkeit einer eigenen Position gegenüber dem Inhalt
4. Rhetorik
* Freie Rede
* Angemessenheit für Zielgruppe
* Verständlichkeit des sprachlichen Ausdrucks
* Mimik, Gestik, Blickkontakt
* Rhetorische Stilmittel (Anschaulichkeit, rhetorische Frage etc.)
5. Gestaltung der Folien
* Angemessene Raumaufteilung
* Graphische Komponenten (Diagramme, Schemata, Tebellen, Cartoons)
* Ästhetische Farb- und Formqualität (insbesondere Schriftqualität)
* Überlappende Sequenzen (Aufbau einer Sequenz)
(aus CEDID)
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