Dienstag, 22 Januar, 2019, 22:22 - V
VERANSCHAULICHENDer Begriff "veranschaulichen", "Veranschaulichung" bzw. "Anschaulichkeit"
hat in der Didaktik eine lange Tradition. Im Zusammenhang von CEDID
bezeichnet "veranschaulichen" einen Komplex didaktischer Handlungen, die
darauf gerichtet sind, sinnlich nicht oder nicht direkt wahrnehmbare Sach-
verhalte in eine sinnlich wahrnehmbare Form zu bringen. Sinnlich erfahrbare
Sachverhalte bedürfen demgegenüber keiner Veranschaulichung.
Zur Veranschaulichung abstrakter Sachverhalte dienen vor allem
- konkrete Beispiele, Vergleiche, Analogien und Gleichnisse,
- Abbildungen (insbesondere reduzierende, hervorhebende, verkleinernde,
vergrößernde, zeitraffende, zeitdehnende) sowie
- Modelle und modellähnliche Darstellungen.
Keine Veranschaulichung findet statt, wenn sinnlich wahrnehmbare Sachver-
halte lediglich in "kopierende" Abbildungen gebracht werden (z.B. wenn das
gesprochene Wort lediglich angeschrieben wird). Um schlechte Veranschau-
lichungen handelt es sich, wenn durch die Art der gewählten Gleichnisse
oder Beispiele der zu veranschaulichende abstrakte Sachverhalt unzutreffend
oder fehlerhaft dargestellt wird.
(aus CEDID)
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