Dienstag, 22 Januar, 2019, 18:53
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Der Begriff der "Selbsttätigkeit" hat in der Didaktik eine lange und gute Tradition. Selbsttätiges Lernen ist der Gegenpol zu "angeleitetem Lernen" und will besagen, daß Lerner hierbei ihre Lernprozesse ganz oder weitgehend ohne Hilfe eines Lehrers steuern und regeln.sb_postedby sb_admin
In diesem Zusammenhang werden auch die Begriffe "autodidaktische Kompetenz" und "autodidaktisches Bewusstsein" verwendet. Selbsttätiges Lernen darf jedoch nicht als Lernen in sozialer Isolierung verstanden werden. Es kann sich auch auf Gruppen von Lernern beziehen.
Selbsttätiges Lernen schließt nicht nur Planung und Entscheidung über eigene Lerntätigkeit (Lernzeit, Lernort, Kompetenz, Lernstrategie) ein, sondern auch Selbstkontrolle und Selbstbewertung). Schließlich hat der Begriff auch noch den Nebensinn von "Tätigkeit des Selbst", d.h. er wird bezogen auf Prozesse, die von einem "Selbst", also einer individuellen Persönlichkeit getragen werden und die der Entwicklung eben dieserPersönlichkeit dienen.
(Autor: Karl-Heinz Flechsig, in: CEDID)
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