Zeitmanagement 
Dienstag, 22 Januar, 2019, 22:24 - Z
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ZEIT-MANAGEMENT

Der Begriff "Zeit-Management" wird vor allem im Zusammenhang von
Programmen verwendet, in denen Lerner ihre (Selbst-)Kompetenz in
Bezug auf den eigenen Umgang mit der Zeit erweitern. In solchen
Programmen werden vor allem spezielle Übungen zur Planung, Verteilung
und Kontrolle von Lebens- und Arbeitszeit angeboten sowie entsprechende
Hilfsmittel (z.B. Spezialkalender) vermittelt.

Allerdings beschränken sich diese Übungen und Hilfsmittel oft auf tech-
nisch-organisatorische Aspekte. Es gibt jedoch gute Gründe, die dafür
sprechen, es nicht bei bloßen Techniken des individuellen Umgangs mit
Zeit zu belassen. Vielmehr sollte bei der Diagnose von Ursachen und bei
der Entwicklung komplexer und langfristig wirksamer Strategien der
(Selbst-)Kompetenzentwicklung darauf geachtet werden, daß

- kulturelle Normen des Umgangs mit Zeit und Zeitbewußtsein,
- biologisch-physiologische Bedingungen der Zeiteinteilung (Rhythmen),
- frühe individuelle Prägungen, Erfahrungen und Gewohnheiten,
- institutionelle Gegebenheiten und Rahmenbedingungen sowie
- Aspekte kommunikativer Kultur einbezogen werden.


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Veranschaulichen 
Dienstag, 22 Januar, 2019, 22:22 - V
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VERANSCHAULICHEN

Der Begriff "veranschaulichen", "Veranschaulichung" bzw. "Anschaulichkeit"
hat in der Didaktik eine lange Tradition. Im Zusammenhang von CEDID
bezeichnet "veranschaulichen" einen Komplex didaktischer Handlungen, die
darauf gerichtet sind, sinnlich nicht oder nicht direkt wahrnehmbare Sach-
verhalte in eine sinnlich wahrnehmbare Form zu bringen. Sinnlich erfahrbare
Sachverhalte bedürfen demgegenüber keiner Veranschaulichung.

Zur Veranschaulichung abstrakter Sachverhalte dienen vor allem

- konkrete Beispiele, Vergleiche, Analogien und Gleichnisse,
- Abbildungen (insbesondere reduzierende, hervorhebende, verkleinernde,
vergrößernde, zeitraffende, zeitdehnende) sowie
- Modelle und modellähnliche Darstellungen.

Keine Veranschaulichung findet statt, wenn sinnlich wahrnehmbare Sachver-
halte lediglich in "kopierende" Abbildungen gebracht werden (z.B. wenn das
gesprochene Wort lediglich angeschrieben wird). Um schlechte Veranschau-
lichungen handelt es sich, wenn durch die Art der gewählten Gleichnisse
oder Beispiele der zu veranschaulichende abstrakte Sachverhalt unzutreffend
oder fehlerhaft dargestellt wird.
(aus CEDID)
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Üben 
Dienstag, 22 Januar, 2019, 22:21 - Ü
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ÜBEN

Der Satz "Übung macht den Meister" gilt auch im Zusammenhang von
CEDID. Unter "üben" ist dabei wiederholtes Umsetzen von erworbener
Kompetenz in "Performanzen" zu verstehen, das dazu dient,

- Teilkompetenzen in oder zu (neuen oder bekannten) Zusammenhängen
zu verknüpfen (z.B. neu in Seminaren erworbene rhetorische Kompetenzen
bei Arbeitsbesprechungen im eigenen Haus),
- neu erworbene und noch nicht sicher beherrschte Kompetenzen so weit zu
festigen, daß sie gewohnheits- und routinemäßig ablaufen können (z.B.
beim Autofahren),
- erworbene Kompetenzen zu erhalten und gegen "Vergessen" abzusichern
(z.B. Beherrschung einer Fremdsprache) sowie
- erworbene Kompetenzen allmählich auf besonders hohe Standards von
Performanz zu bringen (z.B. Leistungstraining im Sport).

Diesen unterschiedlichen Funktionen des Übens lassen sich entsprechende
unterschiedliche Übungsaufgaben und Übungsverfahren zuordnen.
(aus CEDID)
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Reflektieren 
Dienstag, 22 Januar, 2019, 22:19 - R
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REFLEKTIEREN

Im Zusammenhang von CEDID werden damit Tätigkeiten des "Nachdenkens
über" bezeichnet, d.h. geistige Operationen, in denen über gemachte
Erfahrungen nachgedacht wird. "Hinterher über etwas nachdenken" heißt
den betreffenden Sachverhalt bzw. die gemachten Erfahrungen

- begrifflich (möglichst gut) zu fassen,
- nach ihren wichtigen und unwichtigen, positiven und negativen Aspekten
zu ordnen und zu bewerten,
- sie gedanklich zu verküpfen mit früheren und künftigen Erfahrungen,
- nach Möglichkeit auf verallgemeinerungsfähige Erkenntnisse hin zu
prüfen und
- ggf. auch schriftlich festhalten.

Wichtig ist, daß "Reflexion" bzw. "reflektieren" immer auf Erfahrungen
(äußere oder innere) bezogen ist. Nachdenken über bloße Möglichkeiten
sollte man besser als "Spekulation" bzw. "spekulieren" bezeichnen (was
im übrigen auch sinnvoll sein kann).
(aus CEDID)
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Problemlösen: Nominalgruppentechnik 
Dienstag, 22 Januar, 2019, 22:16 - P
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NOMINALGRUPPENTECHNIK (nominal group technique)

Dies ist eine Problemlösungsmethode in kleinen Gruppen, die auch
individuelle Stillarbeit einschlieBt. Die Interaktion ist absichtlich
eingeschränkt, so daB die Kreativitat nicht unter voreiligen
Bewertungen oder Gruppendruck leidet.

Dieses Verfahren gliedert sich in 6 Phasen.

1. Phase: Individuelle schriftliche Formulierung von Handlungs-
oder Lösungsmöglichkeiten (am besten an Hand eines Formulars)

2. Phase: Vorstellen der Formulierungen an der Pinnwand und Kennt-
nisnahme aller Vorschläge durch alle Teilnehmer

3. Phase: Verständigung über das Gemeinte durch reine Verständnis-
fragen (keine Diskussionsbeitrage!)

4. Phase: Abstimmung über die Beiträge durch Punktbewertung (dies
kann mit Hilfe von Klebepunkten geschehen)

5. Phase: Diskussion des Ergebnisses (Pro und Contra)

6. Phase: Gegebenenfalls Revision der Beiträge und Zweitbewertung


Aufgaben des Moderators:
- Auf verständliche und konkrete Formulierungen achten
- Alle Vorschläge gleich akzentuiert verlesen
- Verhindern, daB bei Verständnisfragen Diskussionen entstehen
- Abstimmung organisieren und Ergebnis bekanntgeben
- Diskussion unparteiisch und ohne Selbstdarstellung leiten
- Ergebnis zusammenfassen

Quelle: ZusammengefaBt und übersetzt nach
Carl M. Moore: Group Techniques for Idea Building.
Newbury Park u.a., 1987.)



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