Dienstag, 22 Januar, 2019, 22:15 - P
sb_postedby sb_admin
HINDERNISSE FÜR PROBLEMLÖSUNGENsb_postedby sb_admin
Die ... unbestimmten oder unscharfen Elemente und
Verhältnisse können nach folgenden Merkmalen systematisch gegliedert
werden:
- Unbestimmtheit/Diffusität des Gegenstandes: die Problem-/Ausgangslage
ist so "verzwackt" beschaffen, daß sie bisher nur schwer zu beschreiben
und zu definieren ist (war); evtl. anzustrebende Ziele und Zielzustände
sind nur diffus vorstellbar, ebenso Wege und Mittel, um die Lage zu
verändern und zu verbessern;
- Komplexität und Unschärfe der Beziehungen zwischen den einzelnen
Problemen: die Anzahl von Elementen und Wirkkräften sowie der Beziehungen,
die zwischen diesen vorhandenen sind, ist sehr groß; herkömmliche
Ursache-Wirkungs-Erklärungen (Kausalmodelle) werden einem Modell, das
erforderlich wird, um ein dynamisches System mit Vernetzungen,
Rückkoppelungen und Nebenwirkungen erklären zu können, nur noch
unzureichend gerecht;
- Unschärfe der Zusammenhänge zwischen verschiedenen Zielen: mit der
Absicht, ein Prolem zu lösen, werden mehrere Zielperspektiven sichtbar,
innerhalb derer (bisher) nicht deutlich unterschieden werden kann
(konnte), ob sie sich zueinander unabhängig (indifferent), ergänzend
(komplementär), aufeinanderfolgend (sukzessiv) oder konkurrierend/
widersprüchlich (antagonistisch) verhalten;
- Unkontrollierbarkeit der Entwicklungen: Wirkkräfte/Variable/freie
Komponenten, die weder planbar noch direkt beeinflußbar sind, beherrschen
die Situation (z. B. äußere Einwirkungen, Willkür, Spontanhandlungen,
Zufälle); diese Faktoren können sich als fördernd oder hemmend erweisen;
- Eigendynamik und Selbstregelung in der Entwicklung: die Ausgangsituation
und die Dynamik der Veränderungen und Prozeßabläufe ändern sich,
unabhängig davon, ob nun systematisch und gezielt "eingegriffen" wird (z. B.
durch soziale Arbeit) oder nicht.
Quelle: Lühring, Joachim
Begründungs- und zielorientiertes Problemlösen in sozialen und
pädagogischen Arbeitsfeldern. Aktivierendes Planen, Gestalten und
Auswerten - Projekte, Maßnahmen, Handlungsvollzüge, Prozeßabläufe -
Ein Lotsenbuch zu elementaren Aufgaben eines sozialengagierten
Managements
In: Schriftenreihe der Fachhochschule Ostfriesland, Band 18,
Emden 1991, S. 30
Kommentar hinzufügen
( sb_view_counter_plural_pre160 mal angeschaut )
| ( 3 / 251 )
Dienstag, 22 Januar, 2019, 22:13 - P
sb_postedby sb_admin
In einer ironischen Formulierung wird "Problemlösen" als dassb_postedby sb_admin
bezeichnet, was man tut, wenn man nicht weiß, was man tun soll.
Zu diesem Tun des Problemlösens kommt es, wenn ein Individuum
- einen unerwünschten Anfangszustand wahrnimmt,
- diesen Anfangszustand zu verändern beabsichtigt,
- eine Barriere vorhanden ist, welche die Veränderung des
Anfangszustands in einen Endzustand im Moment verhindert.
Der Vorgang des Problemlösens besteht im Prinzip darin, Anfangs-
und Endzustand zu definieren und eine Reihe von Operationen zu
finden, zu bilden und miteinander zu kombinieren, um den Anfangs-
in den Endzustand zu überführen.
Das problemlösende Handeln ist nicht nur abhängig vom Charakter
des gewünschten Anfangs- und Endzustands, sondern auch von den
Barrieren, die von Individuum zu Individuum unterschiedlich sind und
auch unterschiedlich wahrgenommen werden.
(aus CEDID)
Dienstag, 22 Januar, 2019, 22:11 - P
sb_postedby sb_admin
LEITFADEN ZUR PROBLEMEINGRENZUNGsb_postedby sb_admin
(Flechsig 1993)
1. Was ist ein Problem?
(Etwa ein Systemzustand, der unbefriedigend ist, weil zwischen "Ist"-
Werten und "Soll"-Werten Abweichungen bestehen, die Regelungs-
oder Handlungsbedarf erfordern).
2. Ist es überhaupt (noch) ein Problem?
(Oder handelt es sich um einen Routinefehler, um eine Frage, auf die
eine Antwort bereits vorliegt, um einen vorübergehenden Organisations-
mangel?)
3. Handelt es sich um ein Problem oder um mehrere?
4. Was für ein Problem ist es?
(Ein soziales, technisches, organisatorisches, ökonomisches, ökologisches,
politisches, psychologisches Problem, ein Ziel- und Wertkonflikt, ein
sozialer Konflikt, ein Informationsproblem, ein Kommunikationsproblem, ein
Systemproblem?)
5. Ist es ein gut definiertes oder ein schlecht definiertes Problem?
6. Von welcher Größenordnung ist das Problem?
(Ist es ein Überlebensproblem, ein erhebliches oder ein unerhebliches
Problem?)
7. Auf welcher Entscheidungs- oder Handlungsebene liegt das (Kern-)Problem?
8. Wessen Problem ist es (in besonderer Weise)?
9. Seit wann gibt es das Problem?
10. Was passiert (im schlimmsten Falle), wenn das Problem nicht gelöst
wird?
11. Wie geht es weiter, wenn das Problem gelöst ist?
12. Welche Faktoren sind an dem Problem beteiligt?
Dienstag, 22 Januar, 2019, 22:10 - P
sb_postedby sb_admin
1. Zeitmanagementsb_postedby sb_admin
* Zeitumfang
* Einhaltung der Zeit
* Nutzungsgrad / Ökonomie der Zeitverwendung
2. Gliederung
* Vorhandensein einer Gliederung
* Plausibilität der Gliederung
* Erkennbarkeit der Gliederung für den Teilnehmer
3. Inhaltliche Qualität
* Aneignung des Inhalts
* Präsentation des Inhalts
* Darstellung des Hintergrundes
* Erkennbarkeit einer eigenen Position gegenüber dem Inhalt
4. Rhetorik
* Freie Rede
* Angemessenheit für Zielgruppe
* Verständlichkeit des sprachlichen Ausdrucks
* Mimik, Gestik, Blickkontakt
* Rhetorische Stilmittel (Anschaulichkeit, rhetorische Frage etc.)
5. Gestaltung der Folien
* Angemessene Raumaufteilung
* Graphische Komponenten (Diagramme, Schemata, Tebellen, Cartoons)
* Ästhetische Farb- und Formqualität (insbesondere Schriftqualität)
* Überlappende Sequenzen (Aufbau einer Sequenz)
(aus CEDID)
Dienstag, 22 Januar, 2019, 22:09
sb_postedby sb_admin
Checkliste zur zielwirksamen Vorbereitung von Präsentationensb_postedby sb_admin
1. Was ist das Ziel der Präsentation?
Will ich
- informieren
- Problembewußtsein schaffen
- Argumente entkräften
- überzeugen
- Akzeptanz schaffen
- eine positive Entscheidung vorbereiten
- Einstellungen verändern
- Verhalten verändern?
Diese Ziele sind natürlich abhängig vom Anlaß der Präsentation, also ob ich
ein Arbeitsergebnis, ein Forschungsprojekt, ein Produkt, eine Institution
etc. vorstellen will.
2. Vor wem spreche ich?
Entscheidend zu einer gelungenen Präsentation tragen möglichst umfassende
Informationen über die Zuhörerschaft bei. Denken Sie z.B. an:
- Bildungsstand und beruflichen Hintergrund
- Vorwissen, Erwartungen und Interessen zum Thema
- fachliche Zusammensetzung der Gruppe (homogen/heterogen)
- Anzahl der Zuhörer
Aus der Zusammensetzung Ihrer Zuhörerschaft ergeben sich z.B. folgende
Fragen:
- Welche Fachbegriffe muß ich erläutern?
- Mit welchen Gegenargumenten muß ich rechnen?
- Mit welchen Vorurteilen muß ich rechnen?
- Welche Sprache, welcher Stil ist angemessen?
3. Welche Inhalte (Ideen, Argumente, Fakten, Zahlen, usw.) will ich
präsentieren?
In der Einleitung:
- Anrede und Begrüßung
- Attraktiver Einleitungsgedanke
- Thema nennen und abgrenzen/ ggf. Gliederungspunkte
- Ziel der Präsentation angeben
- Vorgehen, Zeit und Regeln ansprechen
Im Hauptteil:
- Was ist der Kernvorteil meiner Idee?
- Was bedeutet mein Vorschlag für die Zuhörer, für Betroffene, Käufer etc.?
- Welche Bedürfnisse werden aktiviert?
- Wodurch ist das Publikum einbezogen?
- Sind Visualisierungsmittel eingesetzt?
Am Schluß:
- Zusammenfassung, Fazit
- Nutzen und Bedeutung für die Zuhörer
- Ausblick, Appell
- Überleitung zu Diskussion, Aussprache, Nachfolgeaktivitäten
Allgemeine Tips:
- Auf keinen Fall die Präsentationszeit überschreiten!
- Im Hinblick auf die Konzentrationsfähigkeit der Zuhörer haben sich 15 bis
20minütige Vortragsphasen als sinnvoll erwiesen. Nach den einzelnen Phasen
können Diskussionen geführt, Aufmerksamkeit durch einen Wechsel der Medien
geweckt, Fragen an das Publikum gestellt werden etc..
- Denken Sie an ein gut strukturiertes Stichwortkonzept oder an die
Erstellung eines ausführlichen Vortragsleitfadens.
4. Medien und technische Hilfsmittel müssen funktionsfähig und didaktisch
gut einsetzbar sein.
Überprüfen Sie alle technischen Geräte vorher auf ihre Funktionsfähigkeit!
Checkliste der Verbrauchsmaterialien:
- Papierblock für Flipchart
- PIN-Karten in verschiedenen Farben
- PIN-Nadeln mit großen Köpfen
- Filzstifte in verschiedenen Farben und Strichstärken
- Haftmagneten für Magnettafeln
- Klebestreifen
- Ersatzlampe für Projektor
- Folienrolle und Ersatzfolien für Projektor
- Marker für Folien in verschiedenen Farben
- wasserlösliche Farbstifte für Folien
- Schreibmaterial: Bleistifte, Papier, Radierer
5. Teilnehmer-Unterlagen vorbereiten
- Deckblatt mit dem Titel der Veranstaltung und aktuellem Datum
- Informationen zum Programm der Veranstaltung
- Angaben zur Person der Mitarbeiter
- Teilnehmerliste
- Unterlagen zu den Themen
-- wichtigste Aussagen als Text zusammengefaßt
-- Diagramme, Schaubilder so übernehmen, wie sie präsentiert werden
-- an allen Texten ausreichend Rand für Notizen lassen
6. Stellen Sie sicher, daß die organisatorischen Rahmenbedingungen stimmen.
Denken Sie z.B. an:
- Raumbeleuchtung
- Steckdosen
- Verdunkelung
- Sitzanordnung
- Nebenräume
- Raumakustik.
<<nav_first <Zurück | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | Weiter> nav_last>>