Selbsttätigkeit 
Dienstag, 22 Januar, 2019, 18:53
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Der Begriff der "Selbsttätigkeit" hat in der Didaktik eine lange und gute Tradition. Selbsttätiges Lernen ist der Gegenpol zu "angeleitetem Lernen" und will besagen, daß Lerner hierbei ihre Lernprozesse ganz oder weitgehend ohne Hilfe eines Lehrers steuern und regeln.

In diesem Zusammenhang werden auch die Begriffe "autodidaktische Kompetenz" und "autodidaktisches Bewusstsein" verwendet. Selbsttätiges Lernen darf jedoch nicht als Lernen in sozialer Isolierung verstanden werden. Es kann sich auch auf Gruppen von Lernern beziehen.

Selbsttätiges Lernen schließt nicht nur Planung und Entscheidung über eigene Lerntätigkeit (Lernzeit, Lernort, Kompetenz, Lernstrategie) ein, sondern auch Selbstkontrolle und Selbstbewertung). Schließlich hat der Begriff auch noch den Nebensinn von "Tätigkeit des Selbst", d.h. er wird bezogen auf Prozesse, die von einem "Selbst", also einer individuellen Persönlichkeit getragen werden und die der Entwicklung eben dieserPersönlichkeit dienen.

(Autor: Karl-Heinz Flechsig, in: CEDID)
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Lernen, serialistisches 
Montag, 21 Januar, 2019, 23:35
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Hierbei werden Einzelheiten (Details) nacheinander erfasst und führen dann allmählich zu Verallgemeinerungen.
Serialistische Lernende gehen Schritt für Schritt vor und lernen bottom-up-orientiert. Dies bedeutet, dass sie sich zuerst mit den konkreten Einzelaspekten eines Sachverhalts befassen und sich sukzessiv in kleinen und folgerichtigen Schritten einem Gesamtverständnis annähern. Erst wenn sie einen Aspekt verstanden haben, wenden sie sich dem nächsten zu. Eine vorausgehende Aufgabe muss abgeschlossen sein, bevor die nächste Aufgabenstellung in Angriff genommen wird. Serialistische Lernende achten sehr stark auf die Details einer Sache und gehen vom Konkreten zum Abstrakten. Aufgrund geringerer Fähigkeiten zur Analogiebildung lernen sie die verschiedenen Lerndetails getrennt voneinander und memorieren dadurch unverbundene kleine Wissensinseln. Es konnten ihnen auffällig gute Gedächtnisleistungen nachgewiesen werden.
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Lernen, holistisches 
Montag, 21 Januar, 2019, 23:34
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Hierbei werden Einzelheiten (Details) und Verallgemeinerungen im raschen Wechsel erfasst.
Holistische Lernende verfolgen einen globalen, ganzheitlichen Ansatz bei der Aufgabenlösung und nutzen eine top-down-orientierte Vorgehensweise. Dies bedeutet, dass sie sich zuerst ein Gesamtbild von einer Sache verschaffen und sich auf komplexe Themenzusammenhänge und weite Gesichtspunke konzentrieren, bevor sie in die Details gehen. Sie legen großen Wert darauf, den Überblick zu bewahren, prüfen stets mehrere Aspekte gleichzeitig und betonen mögliche Analogien. Dadurch entwickeln sie viele eigene Gedanken und Ideen zum Lernstoff oder auch darüber hinausgehend. Der holistische Lernprozess ist zudem durch einen ständigen Wechsel zwischen konkreten und abstrakten Aspekten geprägt.
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