Unter dieser Bezeichnung sind hier Verfahren der Analyse von Interkulturellen Kontakten (Begegnungen) zusammengefasst, die in verschiedenen Projekten, insbesondere Dissertationen, unseres Arbeitsgebietes eine Rolle gespielt haben.

Die international gängige Bezeichnung heisst "Critical Incidents" und verweist auf eine Methode der Sammlung und Interpretation sowie Nutzung von Fallbeschreibungen zu besonderen oder gar herausragenden Ereignissen in einem beschriebenen Handlungskontext. Ursprünglich war dieses in einem von Flanagan dargestellten Kontext der militärische Einsatz von Flugzeugen in der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Es ging dabei um Gefahrsituationen und wie sie -gut oder nicht gut- gemeistert werden konnten, um daraus Rückschlüsse, Empfehlungen und Tipps für andere, insbesondere jüngere bzw. noch zu schulende Piloten ziehen zu können.

Andere Handlungsbereiche, in denen dieses Verfahren aufgegriffen wurde, waren Notfallmedizin und dann vor allem Interkulturelle Kontakte.

In verschiedenen Kontexten sind dabei in Göttingen Untersuchungen durchgeführt worden und führten zu durchaus aufschlussreichen Ergebnissen.

In seiner Dissertation behandelte Christian Boness die Kontakte zwischen Afrikanern und Europäern in Tansania, über die er dort in einer mehrwöchigen Rundreise eine Vielzahl von Erzählungen (Fallbeschreibungen) Material gesammelt hatte.

Abbes Sebihi: Online

P.U. Wendt: nicht interkulturell, über Selbstorganisation von Jugenzentren

dabei eine Dokumentations- und Auswertungssoftware angewendet